Barrierefreiheit auf Webseiten ist 2025 nicht mehr nur ein Qualitätsmerkmal – sie wird zur Pflicht. Mit dem Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) müssen digitale Inhalte barrierefrei zugänglich sein – sowohl für öffentliche Stellen als auch für Unternehmen im digitalen Handel. Barrierefreie Webseiten bieten nicht nur Vorteile im Sinne der digitalen Barrierefreiheit, sondern auch in Bezug auf Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die Nutzerbindung.
Da die Struktur einer Webseite auch eine wichtige Komponente der Suchmaschinenoptimierung ist, macht es nur Sinn, Barrierefreiheit und SEO gemeinsam zu betrachten. Tatsächlich gibt es so viele Überschneidungen zwischen diesen beiden Disziplinen, dass es schwierig wird, über das eine ohne das andere zu sprechen.
UserWay macht den Prozess für alle einfacher, von Webentwicklern über Content-Autoren bis hin zu Endbenutzern, barrierefreie Webseiten zu gestalten. Wir tun dies durch ein KI-gesteuertes Zugänglichkeits-Widget, das jede Website konformer mit den ADA- und WCAG-Standards machen kann.
Was bedeutet Barrierefreiheit auf Webseiten?
Barrierefreiheit bedeutet, dass digitale Angebote für alle zugänglich sind – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen. Ziel ist eine Nutzung grundsätzlich ohne fremde Hilfe.
Warum Barrierefreiheit und SEO zusammengehören
Suchmaschinenoptimierung (SEO) und digitale Barrierefreiheit verfolgen ein gemeinsames Ziel: Inhalte zugänglich zu machen. Beide Disziplinen profitieren von gut strukturierter Navigation, klaren Alt-Attributen, semantisch korrektem HTML und verständlicher Sprache. Barrierefreiheit auf Internetseiten bedeutet also nicht nur Inklusion, sondern auch strategische Sichtbarkeit.
Im Google Page Experience Update (März 2022) wurden Metriken wie LCP (Largest Contentful Paint), FID (First Input Delay) und CLS (Cumulative Layout Shift) eingeführt. Diese Werte betreffen direkt die digitale Zugänglichkeit und beeinflussen das Ranking. Barrierefrei gestaltete Websites erfüllen diese Anforderungen oft automatisch – sie laden schneller, sind stabiler und intuitiver zu bedienen.
Barrierefreiheit-Gesetze im Internet
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) ist die deutsche Umsetzung des European Accessibility Act und betrifft alle Dienstleistungen im elektronischen Geschäftsverkehr, also auch Webseiten und Apps von Online Shops, Banken oder Ticketplattformen. Die Anforderungen des BFSG gelten ab Juni 2025. Ziel ist, dass digitalen Inhalte für Menschen mit Behinderungen grundsätzlich ohne fremde Hilfe nutzbar sind.
Wichtig: Die Normen stützen sich auf die Richtlinien des World Wide Web Consortiums (W3C) – konkret die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.2, Level A und AA. Das BFSG gilt nicht nur für öffentlichen Stellen, sondern auch für private Unternehmen.
Barrierefreie Website Checkliste - SEO Elemente
Die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung und der Barrierefreiheit überschneiden sich, daher sollten Sie auf beides achten, wenn Sie die Auffindbarkeit Ihrer Website verbessern wollen. Dies sind wichtige Bereiche, die Sie dabei berücksichtigen sollten:
Gestaltung der Website
Eine übersichtliche, kontrastreiche und benutzerfreundliche Gestaltung unterstützt sowohl Barrierefreiheit als auch die generelle User Experience.
Alt-Texte
Präzise beschriebene Alt-Texte verbessern die Zugänglichkeit für Screenreader und die Auffindbarkeit in der Bildersuche.
Titel-Tags
Aussagekräftige Titel-Tags helfen sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen, den Seiteninhalt schnell zu erfassen.
Metadaten
Gut gepflegte Metadaten steigern die Sichtbarkeit in der Suche und erleichtern die Nutzung mit assistiven Technologien.
Lesbarkeit
Klar strukturierte, leicht verständliche Inhalte erhöhen die Nutzerfreundlichkeit und verbessern die Indexierung.
Überschriften
Eine korrekte Überschriftenhierarchie schafft Struktur für Screenreader und Relevanz für Suchmaschinen.
Mobilfreundlichkeit
Mobile Optimierung ist entscheidend für Barrierefreiheit auf kleinen Bildschirmen und steigert das SEO-Ranking.
Untertitel und Transkripte
Schriftliche Alternativen für Audioinhalte machen Videos barrierefrei und durchsuchbar.
Breadcrumbs
Navigationspfade helfen Nutzern bei der Orientierung und unterstützen Suchmaschinen bei der Strukturanalyse
Anchor-Text
Aussagekräftige Linktexte erhöhen die Verständlichkeit und geben SEO-relevante Hinweise auf den Seiteninhalt.
Navigation
Eine logische Seitenstruktur erleichtert die Bedienung für alle Nutzer und die Indexierung durch Suchmaschinen.
Die Wichtigkeit von SEO und Barrierefreiheit
Wer sich fragt, wie sich die Maßnahmen konkret auswirken: Barrierefreiheit sorgt für längere Verweildauer, niedrigere Absprungraten und bessere Klickzahlen. Wenn Nutzer*innen Inhalte einfacher finden und verstehen, profitieren auch die Konversionen. Das Google-Ranking verbessert sich, weil digitale Barrieren abgebaut werden.
Beispiel aus der Praxis: Menschen, die auf Bildschirmlesegeräte angewiesen sind, um auf das Internet zuzugreifen, haben leider oft Schwierigkeiten, auf schlecht strukturierten Websites zu navigieren. Sie können auf der Seite herumspringen, ohne dem Inhalt folgen zu können. So verlassen sie nicht-barrierefreie Seiten schnell – Google wertet das negativ.
Wenn Sie sowohl die Suchmaschinenoptimierung als auch die Barrierefreiheit im Auge behalten, bringen Sie Ihre Website auf den Weg zu besserer Sichtbarkeit und höherer Nutzerbindung.
Digitale Barrierefreiheit umsetzen
Das KI-gestützte Accessibility Widget von UserWay hilft Unternehmen, ihre Website schnell barrierefrei zu gestalten – ganz ohne aufwendige Entwicklungsarbeit. Mit anpassbaren Funktionen wie Kontrastanpassung, Textvergrößerung und optimierter Struktur unterstützt es nicht nur die digitale Barrierefreiheit, sondern auch eine saubere ARIA-Umsetzung und korrektes Markup.
Für eine tiefere Analyse bietet Level Access umfassende Audits und Tests nach aktuellen Richtlinien zur Barrierefreiheit, einschließlich der WCAG-Standards. Gemeinsam tragen solche Tools dazu bei, digitale Inhalte für alle Nutzer*innen barrierefrei zugänglich zu machen – und verbessern dabei gleichzeitig Auffindbarkeit und Nutzererfahrung.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Warum sollte ich eine barrierefreie Website haben?
Eine barrierefreie Website ist aus mehreren Gründen wichtig. Am wichtigsten ist, dass sie Menschen mit Behinderungen den Zugang zu den Inhalten Ihrer Website erleichtert und sicherstellt, dass alle den gleichen Zugang haben. Außerdem kann eine barrierefreie Website zur Verbesserung der Suchmaschinenoptimierung (SEO) beitragen, da sie die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website verbessern kann, was ein SEO-Rankingfaktor ist.
Welche 4 Arten der Barrierefreiheit gibt es?
Es gibt visuelle, auditive, motorische und kognitive Barrierefreiheit. Alle vier sollten berücksichtigt werden, um alle Nutzer*innen einzubeziehen.
Wann gilt eine Webseite als barrierefrei?
Wenn sie den Standards der WCAG 2.1 oder 2.2, Level A und AA entspricht und digitale Barrieren beseitigt wurden.
Was ist die BITV-Verordnung?
Die Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) verpflichtet öffentliche Einrichtungen zur barrierefreien digitalen Kommunikation.
Welche Beispiele gibt es für barrierefreie Webseiten?
Viele öffentliche Stellen, öffentliche Einrichtungen oder moderne Online Shops setzen auf barrierefreie Umsetzungen – mit klarer Struktur, Alt Texten, Tastaturnavigation und Kontrasten.
Ist Barrierefreiheit ein SEO-Rankingfaktor?
Barrierefreiheit ist kein SEO-Ranking-Faktor, aber SEO und Barrierefreiheit sollten im Allgemeinen zusammenarbeiten. Der Grund dafür ist, dass Barrierefreiheit den Suchmaschinenalgorithmen hilft, den Inhalt besser zu verstehen und die Auffindbarkeit zu verbessern. Außerdem ist es wahrscheinlicher, dass barrierefreie Websites in den Suchmaschinen-Rankings ganz oben erscheinen, weil sie den Nutzern ein besseres Erlebnis bieten. Sich die Zeit zu nehmen, um sicherzustellen, dass eine Website barrierefrei ist, ist für optimale SEO-Praktiken unerlässlich.